Der Verein trat zunächst regelmäßig als "mobiles Kino" in Erscheinung, veranstaltete regelmäßige Filmvorführungen und Filmseminare an verschiedenen Spielorten. Seit 1977 ist der Verein in den Räumen am Nahensteig 189 (Gasthaus Schwarzer Hahn) beheimatet. Hier betreibt das Filmzentrum e.V. in seinem Programmkino KINOPTIKUM täglichen non-profit Kinobetrieb mit bis zu 25 verschiedenen Filmen pro Monat, und ist somit durchaus vergleichbar mit dem Output "Kommunaler Kinos" andernorts.
Seit der Gründung des Vereins Filmzentrum e.V. im Jahre 1970 bis Anfang der 1980er Jahre war Wolfgang Fiori (†) erster Vorsitzender. Während dieser Periode wurde das KINOPTIKUM am Nahensteig als fester Spielort etabliert und das 1. Landshuter Kino-Open-Air am Ottonianum veranstaltet (1980).
Unter der Vorstandschaft von Peter Edhofer (†), dessen Engagement gerade noch das vorzeitige Ende unseres Kinoprojekts verhinderte, Roland Hartig und Kassier Rudi Eisenreich (†) wurde mit zahlreichen Reihen und Retrospektiven das programmatische Profil des Kinoptikums geschärft und eine neue Programmstruktur entwickelt. Auch diese Dekade hatte mit den Kinowochenenden im „Ainmillerhof“ 1980-83 ihre Freilichtveranstaltungen.
Den Übergang in die 90er Jahre gestalteten Vorstand Bernhard Schnurr und Ricki Dietl. Seit dieser Zeit trug auch Kassier Biwi Weber bis 2016 die Verantwortung für die Finanzen des Vereins.
Mitte der 90er Jahre konnte unter der Vorstandschaft von Roland Hartig der Programmausbau hin zum täglichen Spielbetrieb weiterentwickelt und abgeschlossen werden. Zeitgleich konnte ein vereinseigenes Filmarchiv aufgebaut werden.
Eine gewachsene, größere Außenwahrnehmung des Vereins hatte zur Folge, dass zum einen eine neue Generation von Mitgliedern zum Verein stieß. Zum anderen, dass man sich 1996 erstmals über eine überregionale Prämierung des Jahresprogramms (Kinoprogrammpreis des FFF) freuen konnte.
Durch diese neuen Rückhalt beflügelt, konnte 1997 das erste von vielen nachfolgenden Kino-Open-Airs im Residenzhof veranstaltet werden. 1998 erhielt der Verein erstmals eine bundesweite Prämierung seines Programms.
Mit dem Millennium übernahm eine neue Generation die Vorstandschaft des Vereins. Mit Christiane Vogel und Michael Polierer konnten die Errungenschaften der 1990er Jahre in gleichbleibender Qualität fortgeführt und gefestigt werden. Alljährliche Prämien auf Landes- und Bundesebene bestätigen diese Anstrengungen und das Engagement des Vereins.
Zunehmend entstehen viele neue Netzwerke und Kooperationen mit lokalen und überregionalen Kulturschaffenden und sozialen Organisationen.
Im Juni 2007 fand das nunmehr traditionelle Kinoptikum-Open-Air eine neue Spielstätte am Landshuter Skulpturenmuseum.
Im Oktober 2017 war es dann so weit: Das Kinoptikum konnte mit einem rauschenden Fest sein 40-jähriges Bestehen in der Produzentengalerie in Landshut feiern.
Im November 2019 wurde uns diese besondere Ehre zuteil. Wir bedanken uns bei der Jury und besonders bei Andrea Ott für ihre tolle Präsentation.
Interessantes und Amüsantes zum Filmzentrum finden Sie bei » sub-bavaria dem Wiki-Lexikon der bayerischen Subkulturen.